Hi Uschi, mein Engel,

in der Stunde des Schmerzes werden viele Dinge klar.
Ich frage mich, wieso das alles so gekommen ist.

Unsere Liebe ist für mich etwas einmaliges und wunderschönes.
In meinem ganzen Leben bin ich noch nicht so offen und bedingungslos
geliebt worden wie von Dir. Ich habe gar keine Worte dafür, was
das in mir ausgelöst hat. Eine tief empfundene Liebe und Wärme,
einen so wunderschönen und herzigen Strom an Gefühlen,
rein wie ein kristallklarer Bach. Jede Stunde mit Dir ist
einmalig und unvergesslich. Grenzenloses Verständnis
zwischen uns, eine fantastische Zärtlichkeit, sanftes
Geben und Nehmen. Ich weiss tatsächlich nicht, wie ich
das ausdrücken soll. Man kann es nicht, man muss es erleben.
Ich schreibe dies nicht in der Vergangenheit, weil ich weiss,
dass es immer noch so ist. Diese Sicherheit dieser Gefühle,
von Anfang an da; es ist etwas irritierend, weil ich das auch
noch nie so empfunden habe.

Ich bereue zutiefst, was ich Dir angetan habe. Nein, schlimmer
noch, ich schäme mich dafür. Meine grenzenlose Selbstsucht tat
Dir oft weh; dennoch hast Du zu mir gehalten und tust es noch.

Du bist wahrhaftig kein Waisenkind und sicher nicht schuldlos
an dieser Misere. Dennoch kann ich Dir keinen Vorwurf machen,
weil ich Dich so liebe wie Du bist. Und Dein angeblicher Egoismus,
den Du sooft heraufbeschworen hast, den gibt es nicht.
Du hast mir die Möglichkeit gegeben, in Deine Seele schauen zu
dürfen und ich habe gesehen, was für ein wundervoller Mensch Du
bist. Ich verstehe sehr vieles anders bei Dir als die meisten
unserer Mitmenschen. Und das ist es, was mich so wahnsinnig stolz
macht auf eine Zweisamkeit, die doch eine Einigkeit ist.

Deine Ehe. Grund allen Übels und Auslöser für viele eigentlich
nicht nachvollziehbarer Dinge.

Die kurze Zeit, die wir miteinander an unseren Tagen verbringen:
Einige wenige Male hast Du Dich fallen lassen können; es war die
Spitze des Regenbogens für mich.
Hier hat sich gezeigt, was möglich ist zwischen uns. Gewaltig
und unbeschreiblich. Ich bin über das Erlebte dabei heute noch
fassungslos vor Glück.

Wie kann es sein, dass diese Gefühle noch wachsen?! Wie, dass es
nicht weniger wird, wie, dass es so unbeschreiblich ist?!
Warum nehmen wir nicht die Kraft hieraus und beginnen, einander
zu vertrauen? Akzeptieren das Leben des anderen und leben zusammen
unsere Liebe? Frei von Zwängen, ohne Stress für ein Wiedersehen,
einfach nur füreinander.

Ich liebe Dich von Herzen und gestehe meine Fehler ein.
Wenn es Dir auch so ergeht, dann sollten wir einen neuen
Anfang machen und einen Weg gehen, wie er sich gehört, wenn
man sich so liebt:
Über den Regenbogen zum Tor des Glücks. Anklopfen und in das
Paradies der Liebe eintreten.

Wolf xxx.

Wolf xxx
17.05.2001



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