Was Frauen an Männern und Männer an Frauen nie verstehen werden.

Sexheftchen
Haben einen hohen Unterhaltungswert für Männer. Die einen erfreuen sich an
der "Praline" und den hausgemachten Fotos von Erika und Horst, die auf der
heimischen Polstergarnitur - Modell Harmonia - so richtig die Sau rauslassen.

Für den gehobenen Anspruch in Nadelstreifen gibt es alternativ den "Playboy".
Da hat er zumindest die Möglichkeit zu behaupten, den lese er nur wegen der
Interviews.

Komatrinken
Wenn Männer trinken, dann nicht etwa aus Genuss. Nein, das Ziel ist ehrgeizig
und lautet: Wer kommt als erster im Delirium tremens an? Zu diesem Zweck gibt
es Herrenabende und "Beschleuniger" zum Bier. Alles andere ist kalter Kaffee!

Fußball
Für "ihren" Verein würden Männer alles machen. Ein Date mit Verona Feldbusch
absagen, klöppeln und koreanisch kochen lernen und sogar ihren liebevoll
restaurierten Alfa verschenken. Noch besser: Es gibt Männer, die ihr ganzes
Leben nach dem Spielplan der Fußballbundesliga ausrichten. "Schatz, die Wehen
müssen warten. Schalke spielt gleich."

Anspielungen
Männer kommen nur mit der direkten Anrede klar. Indirekt liegt ihnen nicht.

Wenn Sie zu ihm sagen, im Kühlschrank sei keine Butter mehr, versteht er das
als Fakt, nicht aber als Aufforderung. Besser Sie erklären ihm: "Geh endlich
Butter kaufen!" Das ist weder höflich noch elegant. Dafür jedoch deutlich.
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Eine Kollegin hat's explizit
versucht: "Ich wünsch mir eine Expressomaschine." Seine Antwort: "Du hast
doch schon einen Samowar, außerdem mag ich keinen Kaffee."

Ampelsprint
Zum Cabrio trägt der Mann gern eine tiefer gelegte Sonnenbrille. Das hat er
sich bei "Miami Vice" abgeschaut. Die Ampel ist für ihn eine der letzten
sportlichen Herausforderungen auf dieser Welt. Dort kämpft er verbissen um
die Pole-Position. "Yeaah" - wieder einmal hat er die Frau im Wagen neben ihm
abgehängt. Ist das nicht Beweis genug, dass Autofahren sehr viel mit der
genetischen Disposition zu tun hat? Ein Sieger blickt nach vorn, nie zurück.
Schade, dass ihm der mitleidsvolle Blick seiner "Konkurrentin" entgeht. Sie
weiß sehr wohl, dass sein Verstand irgendwann mal auf der Strecke geblieben
sein muss.
Von Andrea Saggau
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Frisör
Wenn Männer zum Frisör gehen, lautet der Eröffnungssatz "Wie immer!". Das
geht mit ohne waschen, schneiden, nicht föhnen ruckzuck und kostet neben dem
Lächeln für die nachblondierungsreife Frisöse höchstens einen Zwanni. Bei

Frauen heißt der Frisör auf alle Fälle Coiffeur, ist mindestens schwul und
eine Mischung aus Psychotherapeut und Schönheitschirurg. Kein Wunder, dass
das stundenlang dauert und so viel kostet wie eine nagelneue
Leichtmetallfelge. Und wofür das Ganze? Die Lösung dieser Frage steht direkt
nach dem Klonen von Frisösen auf der To-do-Liste der Genforscher.

Schmuck
Jeder Mann würde beim Gang durch eine Einkaufsstraße den direkten Weg von A
nach B suchen. Der Laufweg von Frauen hingegen sieht aus wie Schneider Böcks
Zickzackmuster: drei vor, zwei zurück - von Juwelier-Schaufenster zu
Juwelier-Schaufenster. Dabei ist selbst die wertlose Nachtauslage nicht
einmal durch ein zweijähriges Schottendasein bei Wasser und trockenem Brot
anzusparen. Und trotzdem. Beim nächsten Mal der gleiche Weg. Wetten?

Toiletten-Doppel
Es soll ja Männer geben, die können nicht, wenn ihnen jemand dabei zusieht.
Also, wenn sie beim Pinkeln nebeneinander am Urinal stehen. Bei Frauen ist
das scheinbar genau umgekehrt. Die können nicht, wenn sie nicht nebeneinander
in der Kabine sitzen. Vielleicht ist das die berühmte Anziehungskraft des Eau
de Toilette.

Einparken
Ein Parkplatz hinten rechts. Von der Größe, dass man einen Airbus mit
verbundenen Augen darin unterbringen könnte. Schon hört er ihre bange Frage
vom Steuer: "Ich glaube, da komme ich nicht rein, oder?" Zu spät. Wenn sie's
jetzt doch versucht, sollten Fußgänger mit Kindern besser die Straßenseite
wechseln und er vorher den Stadtteil großräumig absperren. Und wer sagt, dass
es bei einem Parkplatz ein Vorne und Hinten geben muss?

Zeitgefühl
"Schatz, nur noch fünf Minuten." Gut. Machen Sie sich ein Bier auf, lesen Sie
die Sportseiten der letzten drei Wochen nochmal durch, sortieren Sie Ihre
Videosammlung von chronologisch wieder nach alphabetisch, prüfen Sie die
Zylinderkopfdichtung nach, suchen Sie sich ein neues Hobby, zum Beispiel
Brieftaubenzucht, treffen Sie sich mit Ihren besten Freunden zu einer kleinen
Skatrunde, buchen Sie eine All-Inclusive-Reise in die Dominikanische
Republik, womöglich sind die fünf Minuten dann rum. Wenn nicht - es kann sich
nur noch um Sekunden handeln!

Von Ralf Schweikart
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